Sternentstehung

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Die Plejaden sind in der griechischen Mythologie die 7 Töchter von Atlas und Pleione:

Alkyone, Asterope, Elektra, Kelaino, Maia, Merope, Taygete.

Die Plejaden sind Namensgeber für die 7 hellsten Sterne in einem Sternhaufen im Sternbild Stier (Taurus), das bei uns von Anfang Juli bis Ende April mit blossem Auge leicht gesehen werden kann. Der Sternhaufen hat am Himmel eine Ausdehnung, die etwa viermal so gross ist wie die des Mondes.

Der Sternhaufen ist 400 Lichtjahre entfernt. Er umfasst mindestens 1200 Sterne und ist etwa 125 Millionen Jahre alt. Wie lange ein Stern leuchten kann, hängt von seiner anfänglichen Masse ab. Sterne, die so schwer sind, wie die Sonne, leuchten rund 10 Milliarden Jahre. Die Sterne des Sternhaufens im Sternbild Stier stehen also erst am Anfang ihres “Lebens”. Sie sind noch Babys, die sich im Laufe ihres Lebens aufgrund ihren zufälligen Anfangsbewegungsrichtung voneinander entfernen werden und uns nicht mehr als Sternhaufen erscheinen werden.

Versuchen Sie in den nächsten Wochen doch mal, die Plejaden an einem klaren Abend vom Balkon aus am Himmel zu finden. Unsere Animation zum aktuellen Sternhimmel hilft Ihnen beim Auffinden. Wenn Sie das Sternbild Orion kennen, so finden Sie die Plejaden rechts oben davon. Es lohnt sich, die Plejaden mit dem Feldstecher zu beobachten. Dann erkennt man auch die lichtschwächeren Sterne des Haufens.

NB: Wenn Sie statt 7 gleich 14 Sterne in den Plejaden sehen, so kommt das vom Doppelsehen, eine Folge von leichtem Schielen und abendlicher Müdigkeit.

Text: Thomas Dumm, Urania Sternwarte Zürich
Illustration: Wikipedia

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