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Autorin: Ute Schenderlein

Da die Teilnehmer von Senioren-Lernen-Online  sich über Deutschland verteilen, mussten wir Flüge von Freiburg, Nürnberg und Hamburg nach Vilnius organisieren. Wir hatten sehr früh mit sechs Leuten die Verabredungen getroffen, wann wir in Vilnius eintreffen wollten. Dann machten die Fluggesellschaften uns aber einen Strich durch unsere Planung. Johanna musste ihren Abflugsort von Hamburg nach Frankfurt verlegen, und welches Tohuwabohu wir restlichen 4 “Ab-Hamburg-Flieger” (Barbara, Manfred, Uta und Ute) durchlebten, will ich hier aus meiner Sicht schildern.

Am 5. Jan. buchten wir bei opodo den Flug. Hin am Mittwoch, den 29. Mai um 11:00 Uhr ab Hamburg bis Riga, von dort weiter um 16:25 Uhr, an Vilnius am frühen Abend; zurück am Sonntag, den 2. Juni um 14:15 Uhr ab Vilnius mit Air Baltic. Also richtig schöne Zeiten und eine angenehme Verbindung. Mich irritierte zwar der Passus “0 Freigepäck” in der Buchungsbestätigung, aber Uta, die schon mal mit Air Baltic geflogen war, zerstreute meine Bedenken. Und es war ja auch noch fast ein halbes Jahr hin…

Am 28. Febr. erhielten wir von opodo eine Mitteilung über eine Flugplanänderung: Der Abflug aus Hamburg war um 10 Min. vorverlegt. Kein Problem.

Deshalb sahen wir zunächst auch kein Problem, als wir am 15. März per E-Mail einen “Flight-itinary” von Air Baltic bekamen. Alles sah vertraut aus, seltsam war nur, dass der Flugplan mit dem Abflug aus Riga am 29. um 16:25 Uhr begann und mit dem Abflug aus Hamburg am 29. um 19:10 Uhr fortgesetzt werden sollte.(???) Wir sollten aus Riga abfliegen, bevor wir in Hamburg gestartet waren??? Also habe ich sofort eine E-Mail an Air Baltic geschrieben und um  Richtigstellung gebeten. Die Antwort kam prompt: ein Formschreiben, mit dem der Eingang bestätigt und um Verständnis gebeten wurde, dass die Bearbeitung ungefähr 2 Wochen dauern würde. Also musste das Problem mit opodo telefonisch geklärt werden. In meiner explosiven Stimmung wartete ich eine gefühlte Ewigkeit auf eine freie Leitung bei opodo (auch in absoluter Seelenruhe ist für mich eine Wartezeit von 20 Min. am Telefon schon lang!), um zu erfahren, dass wir “durch einen Computerfehler” aus dem Flug am 29. vormittags heraus gekickt waren, dieser Flug nun ausgebucht sei und wir nun umbuchen müssten. Entweder am 29. abends aus Hamburg mit 18 Stunden Wartezeit in Riga, Ankunft in Vilnius am 30. abends, oder am 28. mit der gleichen Verbindung, die wir für den 29. geplant hatten, also Ankunft in Vilnius am 28. am frühen Abend. Nun wurden hektisch 4 Terminkalender konsultiert und Dienstagstermine auf Verschiebbarkeit geprüft. Dann haben wir telefonisch – wieder lange Leitung – umgebucht. Uta hat die Hotelbuchung angepasst, alles klar.

Als opodo am 22. März eine E-Mail mit einer Flugplanänderung schickte, hatte ich schon feuchte Hände. Aber alles klar, alles wie telefonisch zugesagt.

Und Air Baltic schrieb mir am gleichen Tag: Man habe am Buchungsstatus gesehen, dass mein Problem gelöst sei. Wenn ich weitere Fragen hätte “please do not hesitate to contact us”.

Eine Woche später: erneut eine Flugplanänderung. Erschrecken überflüssig: Der Abflug aus Hamburg wurde nur um weitere 10 Min. vorverlegt.

Mitte Mai begann ich, mich um das Problem “0 Freigepäck” zu kümmern. Die Website von Air Baltic war eindeutig. Null heißt null – oder zahlen, und zwar gestaffelt für 20 kg für jede Flugrichtung  20 €, 30 € oder 40 €, je nachdem, ob man bei Buchung, online oder beim Einchecken bucht. Bei der Buchung hatte opodo das nicht angeboten, bei der online-Buchung war für die Zahlung mit der Kreditkarte – eine andere Zahlung war nicht möglich – noch eine weitere Gebühr von 5 € fällig. Da rasteten Manfred und ich aus: Wir beschlossen, jeder nur mit den erlaubten 8 kg Handgepäck zu reisen und kauften uns einen neuen Koffer in den für Bordgepäck erlaubten Maßen. Niemand frage mich bitte, wie häufig ich unsere kleinen Gepäckstücke packte, wog und umpackte!

Die eigentliche Reise am 28. war dann völlig unproblematisch, obwohl wir beim Boarding in Hamburg einen kurzen Moment der Panik durchlebten: Unser Fluggerät war eine Propellermaschine.

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Aber wir hatten gute Sicht auf die Ostseeküste und eine ruhigen Flug nach Riga. Dort stellten wir beim Erwerb einer späten Mittagsmahlzeit fest, dass wir für 1 Lat mehr als 1 € zahlen mussten. Das zehrte an unserem Selbstbewusstsein. Aber bei der Beschäftigung mit unseren mobile devices fanden wir das innere Gleichgewicht wieder.

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Und auch der Anblick der kleinen Fokker 50, die uns dann nach Vilnius brachte, konnte uns nicht mehr schocken.

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Wir kamen sicher in Vilnius an, wurden am Flughafen von Christina empfangen und in unser Hotel gefahren.

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